Aktuelles aus dem OTB

18.02.2019

Ein Wegbereiter des Oldenburger Basketballs - Zum Tod von Hans-Dieter Niedlich

Leidenschaftlicher Basketballspieler am 12. Februar 2019 im Alter von 79 Jahren in Hamburg gestorben

Der Oldenburger Basketball – 1954 im OTB vereinsmäßig auf den Weg gebracht – hat sich in diesen 65 Jahren zu einer Basketball-Hochburg entwickelt. Heute steht er in der Bundesliga unter den Spitzenteams. Einer der bedeutendsten und markantesten Wegbereiter dieses Basketball-Booms ist im Alter von 79 Jahren gestorben – Hans-Dieter Niedlich. Als überragender Spieler und Trainer hat er nicht nur den Oldenburger TB bis in die Bundesliga geführt, sondern er war auch über acht Jahre Nationalspieler. Zwischen 1959 und 1967 bestritt er 50 Länderspiele und war als Mannschaftskapitän rechte Hand des Bundestrainers Yakovos Bilek.

Oldenburg hat Hans-Dieter Niedlich unendlich viel zu verdanken. Als talentierter und ehrgeiziger Spieler machte er bereits in der Jugend auf sich aufmerksam.

Noch bemerkenswerter war sein Engagement als Basketballtrainer. Als Autodidakt eignete er sich aus Lehrbüchern, meist in Englisch, das Basketball-ABC an und setzte es mit seinen gleichaltrigen Mannschaftskameraden um. Benno Bünnemeyer, Oldenburger bis heute geblieben, und Bernd Schiphorst, heute in Hamburg und Berlin, u.a. Präsident von Hertha BSC gewesen, erinnern sich gern an diese Zeit.

Hans-Dieter, in Basketballkreisen nur „Nudel“ genannt, führte vollkomme neue Methoden ein: Er ließ mit Bleiwesten trainieren, um das Sprungvermögen zu verbessern, er kreierte Spielsysteme, die jeden Gegner verblüfften: Bezeichnungen dafür wie „Ohio 1“, „Ohio 2“ und „Alter Stiefel“ sind den Akteuren von damals noch bestens vertraut.

Mit dieser Trainingsintensität, die in Deutschland damals ihresgleichen sucht, stieg der OTB 1959 in die höchste deutsche Spielklasse auf, die Oberliga-Nord. 1964 gelang die Norddeutsche Meisterschaft mit Endrundenspielen – heute Playoff-Spielen – in der Weser-Ems-Halle. Und 1966 gehörte der OTB mit zu den Vereinen der neu gegründeten Basketball-Bundesliga, damals zweigeteilt in Nord und Süd. Der VfL Osnabrück und der MTV Wolfenbüttel waren damals die schwierigsten Gegner.

Die Bundesliga-Ära des OTB endete 1967, als sich die Erfolgs-Generation altersbedingt zurückzog und Hans-Dieter Niedlich nach Hamburg wechselte. Dort hatte er Sport studiert. Es folgten sein Diplomsportlehrer, sein  „Dr.“ und sein  „Prof.“ Folgerichtig lehrte er dann an der Hamburger Universität.

Besonders herauszustellen ist aber über das Kapitel Oldenburg hinaus seine Karriere als Basketball-Nationalspieler: Mit 19 Jahren wurde er von dem damaligen Bundestrainer Yakovos Bilek entdeckt. Er wurde schnell Anspieler Nr.1, Stammspieler und auch Mannschaftskapitän. Zwischen 1959 und 1967 bestritt er 50 Länderspiele, u.a. 1967 in Oldenburg in der damals nagelneuen Haarenuferhalle beim Europameisterschafts-Qualifikationsturnier.

Er galt damals in Oldenburg zu Recht als „Mister Basketball“. Er gehörte – wie Bernd Schiphorst als damaliger  Basketballabteilungsleiter heute sagt – mit Oldenburger Sportidolen der damaligen Zeit  in eine Reihe: Den Schwimmerinnen Helga Schmidt und Uta Frommater, dem Boxer Hein ten Hoff und dem Fußballer Fiffi Gerritzen.

Die Basketball-Szene in Oldenburg verfolgte er mit großem Interesse und Stolz. Zwar war er selten in der Oldenburger Halle/Arena zu sehen, aber dank TV-Liveübertragungen fieberte er jetzt mit, wenn die EWE Baskets in der Bundesliga (wieder seit 2000) und auch im Europapokal (2008 – 2018) erfolgreich mitmischen.

Mit Hans-Dieter Niedlich verliert Oldenburg einen seiner wichtigsten und leidenschaftlichsten Basketballspieler und Trainer seiner Zeit. Er wird in Hamburg, seiner zweiten Heimat,  beerdigt.

Klaus Kertscher

13.02.2019

Jahresbericht Orientalischer Tanz 2018

Den Jahresbericht 2018 finden Sie hier!

05.02.2019

Sportausschuss stellt sich zu Beginn des Jahres neu auf

Neu gewählter Sportausschuss:

v. links: Kerstin Gade (i. Mitglied); Jochen Steffen (Vorstand Spielbetrieb/Wettkampf); Dorit Oetje (Mitarbeiterin); Dennis Ströh (Abteilungsleiter); Benjamin Kern (Abteilungsleiter); Silvia Freund (i. Mitglied); Neele Schellenberg (Mitarbeiterin); Nane Emme (beratendes Mitglied der Geschäftsstelle)

Es fehlen: Karin Mucignat (Vorstand Turnen) und Bianca Matzel (Vereinsjugend)

Foto: Hartmut Kern

Im Rahmen der Veranstaltung zur Leitbildentwicklung, konnten ebenfalls neue Mitglieder für die Arbeit im Sportausschuss gewonnen werden.

Satzungsgemäß gehören dem Sportausschuss die Vorstände Turnen und Spielbetrieb/Wettkampf an. Aus den eigenen Reihen der Mitarbeiter*innen im Sportbereich , sowie der Abteilungsleiter*innen werden zusätzlich je zwei Verterter*innen gewählt. Darüber hinaus ist die Vereinsjugend mit einer Person vertreten, die von der Vereinsjugend bestimmt wird. Weiterhin können von den Abteilungsvertretern bis zu zwei interessierte Mitglieder gewählt werden.Der Sportausschuss, der sich hauptsächlich mit der sportlichen Entwicklung und der Belegung der Sporthallen auseinandersetzt, wurde am 07. Januar 2019 einstimmig gewählt und traf sich erstmalig Ende Januar in der neuen Zusammensetzung, zu einer konstituierenden Sitzung.Thema war unter anderem die bessere Auslastung der Hallen.